LESS IN LINE

Eröffnung: Arbeitsraum für Zeichnung und Druckgrafik von PEPERSKI

Mit LESS IN LINE öffnet PEPERSKI erstmals die Türen zu ihrem neu renovierten Atelier im Herzen des 7. Bezirks. Der Raum, in dem ihre Linien entstehen – leise, entschieden, reduziert – wird nun selbst zum Ort der Begegnung.

Gezeigt werden neue und ältere Arbeiten, die sich alle der Linie als künstlerischer Sprache verschreiben: als Geste, als Grenze, als Gedankenweg. Die Linie ist für PEPERSKI nicht nur ein formales Mittel, sondern Ausdruck einer Haltung – klar, konzentriert, widerständig.

Der Titel LESS IN LINE spielt mit Mehrdeutigkeit: Er verweist auf Reduktion, auf eine ästhetische Disziplin, aber auch auf das bewusste Aus-der-Reihe-Treten – ein Nicht-in-der-Linie-Stehen.

Das Atelier wird so nicht nur als Produktionsort sichtbar, sondern auch als Denkraum – ein Ort, an dem Linien beginnen, sich auflösen oder verdichten. Ein Ort der Intimität, der Öffnung, der Zwischenräume.

Die Besucher:innen sind eingeladen, nicht nur die Arbeiten zu betrachten, sondern auch den Ort zu erleben, an dem sie entstehen – und sich selbst in Beziehung zu setzen: zur Linie, zum Raum, zur Geste.

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PEPERSKI ist eine in Wien lebende polnische Künstlerin. Ihre Arbeit bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Abstraktion und Realität und basiert auf einer reduzierten, grafischen Bildsprache, in der die Linie zentrale Ausdrucksform ist.

Ob in Zeichnung, Druckgrafik oder Gouache: Ihre Werke setzen sich mit dem Verhältnis von Kontrolle und Spontaneität, Präsenz und Reduktion auseinander. Die Linie fungiert dabei nicht nur als formales Mittel, sondern als Denkweise – eindimensional, kraftvoll, oft schwarz.

PEPERSKI studierte Druckgrafik an der Universität für angewandte Kunst Wien (Diplom 2014). Ihre Arbeiten wurden international ausgestellt, u. a. im MUMOK Wien, Chopin Museum Warschau, Hyōgo Prefectural Museum of Art (Kobe), Nerima Art Museum (Tokio) und im Museum Bellerive Zürich. Sie ist mehrfach preisgekrönt und in renommierten Sammlungen vertreten.